Software für Steuerberater: Angebote genau vergleichen

(16.08.2012)

Noch vor 10 bis 20 Jahren war in nahezu allen Steuerberaterkanzleien eine einheitliche Software, welche in einem genossenschaftlichen System organisiert war.

Auf Grund der rasanten Weiterentwicklung im Bereich des Internets, als auch der PC-Systeme haben sich in den letzten Jahren eine Vielzahl von Wettbewerbern auf dem Markt etabliert, so dass es insbesondere für Neueinsteiger in den Steuerberatungsmarkt derzeit nicht leicht ist, den optimalen Softwareanbieter zu finden.

Bei der Auswahl einer bestimmten Software sollte zunächst das Preismodell genau unter die Lupe genommen werden. Gibt es einmalige Anschaffungskosten, wie hoch sind die monatlichen fixen Kosten, wie hoch sind die variablen Kosten, beispielsweise für Lohnabrechnungen oder Auswertungskosten. Neben den aktuellen Kosten sollte auch gefragt werden, wie sich die Preise historisch entwickelt haben. Daraus lassen sich möglicherweise Schlussfolgerungen ziehen, wie schnell der Software-Anbieter seine Preise möglicherweise künftig anheben wird. Zu beachten ist auch, dass manche Anbieter mit auf den ersten Blick verführerischen Angeboten locken. Meist handelt es sich dann um zeitlich begrenzt nutzbare Software-Angebote (Zeittarifgebühren) oder um Vergünstigungen für die ersten Jahre der Selbständigkeit. Sofern man die Software später intensiver einsetzen oder die Gründungsjahre überstanden hat, kann es schnell teuer werden.

Neben den Kosten sollte die Mindestvertragsdauer und die ordentliche Kündigungsfrist hinterfragt werden. Oftmals stellen Anwender hinterher, wenn sie anderweitig ein günstigeres Programm finden fest, dass Sie beispielsweise noch 3 Kalenderjahre gebunden sind. Das kann sehr ärgerlich sein.

Einen wichtigen Aspekt stellt auch die Frage des Supports dar. Gibt es eine Hotline? Was kostet diese? Wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus?

Hinterfragen sollte man auch, ob es Seminare gibt und wo diese ggf. stattfinden.

Von Bedeutung könnte auch sein, ob in wieweit Wert auf Innovation gelegt wird. Gibt es beispielsweise Lösungen im Bereich digitaler Belegarchivierung, eine ASP (= reine Internetlösung) etc.

Wenn auch der Wechsel eines Software-Systems rein technisch kein Problem darstellt, ist es faktisch aber dennoch so, dass die meisten bei einer einmal getroffenen Entscheidung längerfristig bleiben. Deshalb ist in diesem Bereich dringend zu raten, diese Entscheidung sehr sorgfältig vorzubereiten und ggf. auch Referenzen einzuholen bzw. eine Testphase zu vereinbaren.

Im Rahmen des SteuerCon Verbundes steht interessierten Steuerberatern bei Bedarf eine professionelle Software zur Verfügung. Einmalige Anschaffungskosten fallen nicht an.

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